Josef Hader (Betriebsleiter)
Christoph Hader, Sabine Michel
Wo sind wir
Unser Hof liegt auf den Höhenzügen Nurns, einem Frankenwalddorf auf ca. 650 m Höhe, das die charakteristischen Züge eines solchen trägt. Es lädt ein, die herrliche Aussicht und
den Blick auf den Trinkwasserspeicher Ködeltalsperre zu genießen. Derzeit bewirtschaften wir etwa 60 ha landwirtschaftlicher Nutzflächen.
Betrieb
Der BioBetrieb wird im Haupterwerb geführt und umfasst folgende Bereiche:
Betriebsgeschichte
Unser Betrieb wird mittlerweile in der 4. und 5. Generation bewirtschaftet. Der Grundstein wurde 1881 mit dem Bau eines Wohnhauses gelegt, wobei in einer Hälfte des Erdgeschosses
auch der Stall untergebracht war. Die Lagerung des Winterfutters fand in einem kleinen Nebengebäude statt. 1956 wurde das bis dahin einstöckige Wohnhaus um eine Etage aufgestockt, um mehr
Wohnraum für die Familie zu schaffen. Ab 1960 ging es mit der Heirat und Familiengründung des Hoferben mit dem Betrieb ständig bergauf. 1993 musste die Milchviehhaltung aus familiären
Gründen jedoch gänzlich aufgegeben werden. Die Grünlandflächen wurden verpachtet und die Ackerflächen ausschließlich zur Produktion von Getreide genutzt.
Als im Jahr 2003 kein Pächter für die Grünlandflächen zu finden war und uns im zusätzlich 20 ha Acker- und Wiesenflächen angeboten wurden, musste eine Bewirtschaftungsmöglichkeit gefunden
werden, die auf die Situation eine möglichst passende Antwort bot. Allerdings sollten sich die Investitionskosten in Grenzen halten. Nach langem Suchen und vielen Vorschlägen
aus verschiedenen Bereichen erfuhren wir von der Möglichkeit der Mutterkuhhaltung mit Highlands. Diese Idee fand Gafallen und wurde daraufhin sehr schnell verwirklicht: 2004 fanden 1 Deckbulle,
5 tragende Kühe und 5 einjährige Jungtiere der Rasse Schottisches Hochlandrind bei uns eine neue Heimat. Um den Tieren auf der Weide einen soliden Unterstand zu schaffen, wurde
nach Art der Rundholzbauweise eine erste kleine Halle gebaut. In den folgenden Jahren wurden zwei weitere Hallen angebaut, da sich die Herde vergrößert hatte und Platz für die Lagerung des Futters
benötigt wurde. 2005 wurde die Herde um einen Deckbullen und 2006 um zwei Färsen der Rasse Fränkisches Gelbvieh erweitert. Durch Direktvermarktung fand unser Fleisch aus Weiderindhaltung guten
Absatz.
Aufgrund der vorteilhaften betrieblichen Entwicklung entschlossen wir uns 2009, die Unterstände auf der Weide nochmals zu modernisieren und die Gebäude deshalb an Wasser und Strom
anzuschließen sowie einen betonierten Untergrund und Fressgitter hinzuzufügen.
Heute besteht unsere Herde zum größten Anteil aus Angusrindern und deren Kreuzungen mit Fleckvieh und Gelbvieh. Ergänzt werden diese ohnehin edlen und auch schmackhaften Tiere durch Einkreuzungen mit unserem hofeigenen Wagyu Deckbullen. Das Fleisch der Wagyu Rinder wird weltweit als Delikatesse angesehen.